Diskussion über die Zukunft der alternativen Vernetzungsplattformen

Peter Hartmann und Markus Kollotzek haben im letzten Jahr mehrere alternative Vernetzungsplattformen und weitere digitale Technologien untersucht und Kontakt zu den MacherInnen hergestellt. Nun ziehen sie Bilanz und machen ein Gedankenexperiment, wohin die Reise gehen kann.

Vorwort

Als Auswertungsartikel unserer Themenreihe „Digitale Vernetzung der Wandelbewegung“ haben wir bereits einen ersten Fazit-Artikel veröffentlicht. In jenem Teil unseres Fazits lag der Schwerpunkt auf unseren persönlichen Meinungen zu den 11 von uns beleuchteten Plattformen.
In unserem zweiten Teil geht es nun darum, ein Gesamtbild der Bewegung zu beschreiben. Auch hier sind wir wieder einmal fernab von Objektivität unterwegs und stellen Überlegungen an, wie sich die Zukunft der Plattform-Initiativen gestalten könnte.
Diesen Artikel haben wir in Form eines Zwiegesprächs verfasst, um auch stilistisch deutlich zu machen, dass es sich um persönliche Meinungen handelt.

Peter:

Hallo Markus!

Markus:

Hallo Peter. Sag mal, ich wollte Dich schon länger mal fragen, wie zufrieden Du mit unserer Vernetzungsarbeit bei green net project bist?

Peter:

Schön, dass Du fragst. Ich habe schon den Eindruck, dass die direkte Vernetzung unter den Plattformen gar nicht so leicht ist, wie zunächst erhofft. Klar haben wir die „MacherInnen“ schon zusammenbringen können, aber ich hätte mir irgendwie mehr Begeisterung gewünscht. Feststellen lässt sich aber, dass wir eine wichtige Arbeitsgrundlage schaffen konnten, die auch für zukünftige Treffen genutzt werden kann. Wir selbst haben durch unsere vielen Interviews mehr Einblicke hinter die Kulissen gewonnen. Einiges hat mich erstaunt: mit wie wenig Ressourcen einige Plattformen wie z.B. ecobasa betrieben werden und wie sie doch langsam zu einem Ökosystem zusammenwachsen.

Markus:

Gut, dass Du das ansprichst! Mir haben die Interviews und die daraus entstandenen Blogbeiträge viel Spaß gemacht. Schön war dabei auch zu sehen, wie wir während der Interviews Querverbindungen herstellen konnten. Die steigenden Abonnentenzahlen unseres Newsletters sprechen doch für sich, offenbar sind wir in der Öffentlichkeit wirksam. Mitunter fragen uns Menschen, wenn sie Unterstützung zu Themen über die Plattformen benötigen oder Informationen suchen, auch zur Wandelbewegung allgemein. Es ist vieles klarer geworden, durch die neue Themenreihe haben wir einen roten Faden entwickelt.

Peter:

Dem kann ich nur zustimmen, Markus. Wir sind viel mehr in Kontakt gekommen und klarer erkennbar.

Markus:

Ich bin sehr glücklich darüber, dass der Vernetzungsprozess zwischen den Plattform-Initiativen jetzt strukturiert begleitet wird. Alle Plattform-VertreterInnen auf dem m4h-Lab haben sich einen fortlaufenden Austausch gewünscht und den frekonale e.V. (also irgendwie auch uns) und Art of Cooperation mit der Umsetzung beauftragt. Angedacht wurde eine Servicestelle zu schaffen, die nicht nur den sozialen Austausch fördern, sondern auch Projekte zur technologischen Vernetzung begleiten soll. Ganz konkret wird Yasmin von Art of Cooperation die Prozessbegleitung übernehmen und ich übernehme die Projektleitung von Kooperationsprojekten. Solche Projekte sind z.B. die in Kürze startenden IT-Kooperationen „Single Sign On“ für mehrere Plattformen und „Datenaustausch mit Transition Connect“. Mit Single Sign On reicht es, wenn man sich auf einer Plattform anmeldet und dann mit demselben Login auch NutzerIn auf anderen Plattformen sein kann. Und Transition Connect synchronisiert Daten über mehrere Plattformen hinweg.

“Gerade durch die Unterschiedlichkeit der Plattformen könnte ein vielfältiges digitales Ökosystem erwachsen.” — Peter Hartmann

Peter:

Im Zuge unserer Recherchen ist mir aufgefallen, in welch unterschiedlichen Phasen sich die einzelnen Plattformen befinden, einige sind sogar erst im Prototyp-Status. Da sie aber alle noch im Prozess sind, ist es jetzt möglich, auf ein Zusammenwachsen und Vernetzen hin zu wirken. Natürlich hat jede Plattform ihre eigenen Strukturen, aber vielleicht könnten sie auch voneinander lernen oder sogar Entwicklungsarbeit teilen. Gerade durch die Unterschiedlichkeit der Plattformen könnte ein vielfältiges digitales Ökosystem erwachsen.

Markus:

Naja, ob Entwicklungsarbeit geteilt werden kann, da bin ich etwas skeptisch. Die Plattformen sind mitunter in verschiedenen Programmiersprachen geschrieben, da kann nicht einfach ein Entwickler ausgeborgt werden, um Features für eine andere Plattform zu bauen. Oder was meinst Du?

Peter:

Ja klar, mein Gedanke galt den schon älteren Plattformen, die viel Logik und Mühe in die Entwicklung ihrer Strukturen gesteckt haben. Sie jetzt wieder zu öffnen und umzuarbeiten oder sogar auf ein anderes System zu portieren, da könnte man doch vielleicht zusammenarbeiten?

Markus:

Das kommt mir jetzt so unausweichlich vor, warum meinst Du, müssten sich die etablierten Plattformen öffnen oder auf ein neues System wechseln?

“Ich befürchte, es könnten Dateninseln entstehen, die um die gleichen NutzerInnen konkurrieren.” – Peter Hartmann

Peter:

Ich befürchte, es könnten Dateninseln entstehen, die um die gleichen NutzerInnen konkurrieren. Durch einen Zusammenschluss entstehen größere Nutzergruppen und dadurch mehr Aktivität. Wichtig ist, dass die Kompatibilität nicht auf Kosten der Individualität und der Eigenständigkeit der Plattformen geht, jede sollte ihr eigenes Label behalten.

Markus:

Das klingt nachvollziehbar. Die Plattformen, über die wir hier reden, haben auch nicht Millionen von NutzerInnen im Vergleich zu anderen kommerziellen Plattformen. Gerade in so einer Nische macht es natürlich Sinn, alle Ressourcen zu bündeln. Konkurrenz wirkt da eher kontraproduktiv, da hast Du sicherlich Recht. Und gerade im Hinblick auf die Transformation in der Gesellschaft wäre es doch wünschenswert, größere Nutzerzahlen zu erreichen.

Peter:

Dazu gibt es verschiedene Ansichten: die einen sagen, die Zukunft liegt in einem Blockchain-basierten Netzwerk, welches die bisherigen Netzwerke obsolet macht, die anderen streben an, dass sich die etablierten Netzwerke wie z.B. Facebook selbst transformieren hin zu einer Genossenschaft, in der die NutzerInnen selbst bestimmen können, was sie möchten und was nicht. Dadurch müssten sie die Plattform nicht verlassen.
Die von uns favorisierte Lösung besteht ja darin, ein Ökosystem aufzubauen, in der sich Plattformen zusammenschließen. Ob dieses Ökosystem eine Größe erreichen wird, dass die angesprochenen Facebook-NutzerInnen dorthin wechseln, das weiß ich auch nicht. Überhaupt bietet Facebook derzeit noch einen so großen Mehrwert, dass es schwer ist, jemanden davon zu überzeugen, über eine andere Plattform wie z.B. WECHANGE seine Kontakte aufzubauen, wenn es über Facebook leichter und dort viel mehr möglich ist. Das sehe ich als ein großes Hindernis.

“Blockchain ist aus meiner Sicht ein großer Hype, und mir ist bisher kein soziales Netzwerk bekannt, das blockchain-basiert funktioniert.” — Markus Kollotzek

Markus:

Ich gehe mal nacheinander auf deine Punkte ein:
Blockchain ist aus meiner Sicht ein großer Hype, und mir ist bisher kein soziales Netzwerk bekannt, das blockchain-basiert funktioniert. Die blockchain-Themen (außer Bitcoin und digitalen Währungen allgemein) sind aus meiner Sicht bestenfalls als Prototypen realisiert und liegen noch in ferner Zukunft.
Dein Gedanke, vorhandene Plattformen in Genossenschaften zu verwandeln, wird auch von der Platform-Coops-Bewegung verfolgt. Ein Beispiel ist das Projekt „lets-buy-twitter“, allerdings weiß ich gerade nicht, was daraus geworden ist. Dafür braucht man auf jeden Fall sehr viel Geld.
Bezüglich der Schlagkräftigkeit des Ökosystems teile ich Deine Skepsis, wir wissen nicht, ob die Plattformen im Verbund so attraktiv sind, dass sich viel mehr Menschen dort anmelden. Aber ich bin überzeugt, dass, wenn offene Schnittstellen und Standards erst mal da sind, diese auch genutzt werden.
Wo Du Facebook als Beispiel nennst, da fällt mir ein spannendes Projekt ein: Openbook soll quasi den gleichen Funktionsumfang wie Facebook haben, aber komplett Open Source sein und sich über eine Marktplatzfunktion finanzieren. Die haben ein witziges Crowdfunding-Video, aber ich habe keine Ahnung, ob die jemals den Funktionsumfang von Facebook nachbilden können. Meines Wissens sind es nur 8 Leute mit einem Budget von 100.000,- Dollar.
Wovon Openbook aber profitieren könnte, ist die Tatsache, dass durch die DSGVO die PlattformbetreiberInnen dazu verpflichtet sind, die Möglichkeit einer Datenportabilität zu gewährleisten, d.h. als Facebook-Benutzer habe ich das Recht, all meine Daten von Facebook herunterzuladen. Openbook bräuchte dann nur eine entsprechende Importfunktion und zack habe ich all meine Bilder, Videos, Beiträge usw. auf Openbook, also meine komplette Historie.

Peter:

Das ist ja interessant, Facebook ist also damit verpflichtet, seinen NutzerInnen all ihre Daten zur Verfügung zu stellen? Ab wann ist das der Fall?

Markus:

Theoretisch seit Inkrafttreten der DSGVO, also seit dem 25.05.2018. Allerdings habe ich noch keinen Download-Button bei Facebook gesehen. Das wird bestimmt irgendwie gehen, nur wird Facebook die Transaktion vermutlich so kompliziert wie möglich machen oder es zunächst auf ein Gerichtsurteil ankommen lassen.

Peter:

Das große Problem ist immer wieder die Monopolstellung von solchen Unternehmen wie z.B. Facebook. Die Wandelbewegung hat es dadurch doppelt schwer. Umso spannender ist, dass neben der digitalen Vernetzung gerade solche Themen wie Blockchain und digitale Währungen das Interesse wecken. Darin sehe ich eine Hebelwirkung, von der die Plattformen profitieren können.
Will die Wandelbewegung erfolgreich sein, kommen wir aus meiner Sicht nicht umhin, die Abhängigkeiten im Finanzsystem abzulösen durch ein funktionierendes, dezentrales alternatives Währungssystem. Mit der Vernetzung der Plattformen verbinde ich die Hoffnung, dass über die reine Kommunikation auch weitere Felder wie alternative Währungs-Funktionalitäten einhergehen, wie es z.B. bei COINSENCE angestrebt ist. Daher sehe ich mit dem Zusammenwachsen der Plattformen auch einen Paradigmenwechsel von der Wachstumsorientierung hin zur Kooperationsgesellschaft.

Markus:

Ich frage mich, wie ein Umstieg vom Euro auf ein anderes Zahlungsmittel aussehen könnte. Bislang muss ich meine Miete und Krankenversicherung leider noch in Euros zahlen. Um Euros zu bekommen, bin ich gezwungen einer Erwerbsarbeit nachzugehen. So wirklich viele Anreize, eine alternative Währung zu nutzen, sehe ich da nicht.
So wie ich COINSENCE verstanden habe, wird die ehrenamtlich erbrachte Arbeit zunächst aufgeschrieben bzw. in Coins abgebildet und auf dem Papier bzw. digital als Geldersatz hin- und hergeschoben. Wenn irgendwann das Projekt selbst Geld erwirtschaftet, lassen sich die Coins rückwirkend in Euros oder in anderen Coins tauschen.

“Eine allgemeine Blockchain-Bewegung braucht zunächst die Akzeptanz der breiten Mitte” — Peter Hartmann

Peter:

Da sprichst Du einen wichtigen Punkt an, mir geht es oft ähnlich wie Dir. Unser Finanzsystem wird von großen Banken vorgegeben bzw. gestützt. Wir sind abhängig, für Geld zu arbeiten oder mit Geld einzukaufen. Ich teile Deine Ansicht, dass digitale Währungen noch ganz in den Anfängen sind, die Funktionsweise einer alternativen Währung ist noch sehr abstrakt und schwer zu verstehen. Insbesondere wie das Schöpfen eigener Coins vonstatten geht, wirft noch viele Fragen auf. Dennoch bin ich überzeugt, dass erst ein Bottom-Up-Währungssystem notwendig sein wird, welches in den Händen der Zivilgesellschaft liegt. Und dass die Zielrichtung eine Ablösung vom bestehenden Wirtschafts- und Geldsystem ist.
Eine allgemeine Blockchain-Bewegung braucht zunächst die Akzeptanz der breiten Mitte und damit Vertrauen in diese noch exotischen Technologien. Diese neuen Technologien können hilfreich sein, sein Leben unabhängig zu gestalten und sich selbst zu organisieren – mit den Dingen, die man gut kann und gerne tut. Alternative Währungen können solch einen Prozess unterstützen oder gar erst ermöglichen.
Wenn ich das COINSENCE-Prinzip weiter denke, sehe ich das entstehende digitale Ökosystem gekoppelt mit Währungsfunktionalitäten allgemein. Die Plattformen werden genutzt, um lokale Wirtschaftskreisläufe abzubilden und zu organisieren.

Markus:

Das ist ja ein ganz schöner Rundumschlag zum Thema digitale Währungen. Aus meiner Sicht stellt Bitcoin auch nicht die Lösung dar, zum einen verbraucht er zur Erstellung sehr viel Strom und er ist ein Spekulationsobjekt. Als ökosozial denkender Mensch wäre das für mich keine Alternative. Andererseits ist der Bitcoin in den Medien sehr präsent und er ist für jedermann zugänglich. In Österreich gibt es schon Läden, die Bitcoins per Automaten verkaufen, und neulich habe ich gelesen, dass es solche Automaten auch an Flughafen-Terminals gibt, wenn man seine restlichen Münzen vor der Abreise noch loswerden möchte.
Aber ich möchte das Thema digitale Währungen gar nicht so vertiefen, eigentlich geht es ja um die Vernetzung und unser Fazit zu unseren Blogbeiträgen.

Peter:

Zum Abschluss des Themas Währungen möchte ich noch sagen, dass ein Merkmal des Blockchain-Prinzips seine Dezentralität ist. Der Bitcoin ist die erste konsequente Umsetzung dessen. Aus meiner Sicht wurde der Bitcoin von den etablierten Monopolisten missbraucht. Menschen mit viel Macht und Geld versuchen ihr Machttreiben aus der alten Welt in die neue Welt der Blockchain zu übertragen. Aus diesen Gründen sehe ich im Bitcoin nicht die Zukunft. Da halte ich die direkt auf ökosoziale Projekte ausgelegten Währungen wie den Fairo und FairCoin für vielversprechender.
Der Erfolg der Plattformen wird direkt damit zusammenhängen, wie sie mit digitalen Währungsfunktionalitäten ausgestattet werden, sprich wirtschaften und unabhängig werden vom bestehenden System.

Schlusswort

Wir hoffen sehr, dass wir für die Leser mehr Licht ins Dunkel bringen konnten und dass Ihr Euch ebenfalls genauer die Plattformen anschaut und ggf. mit den Initiatoren sprecht oder sie unterstützt. Vielleicht findet Ihr Euren Favoriten, von dem Ihr Euch viel Potenzial versprecht.
Vielleicht habt Ihr auch eigene Ideen dazu und macht die Plattformen bekannt.
Wir werden uns nun einer neuen Themenreihe zuwenden, in der es um die großen Themen Digitalisierung und Zivilgesellschaft gehen wird. Darin werden wir Interviews mit Personen des öffentlichen Lebens aus einem breiten gesellschaftlichen Spektrum führen und wieder in unserem Blog veröffentlichen.
Parallel dazu läuft der Prozess zur Begleitung der PlattformmacherInnen bei der Entwicklung von Kooperationsprojekten. Das ist derzeit noch in der Entwicklung, wir halten Euch aber auf dem Laufenden.

8 Replies to “Diskussion über die Zukunft der alternativen Vernetzungsplattformen”

  1. Herzlichen Dank für dieses Update und den Einblicke in eure Erfahrungen. Danke für diese wertvolle Arbeit. Bin schon gespannt darauf, in welchen Ökosystemen ich mich als Nutzerin in Zukunft bewegen werde.

    PS. Sehr angenehm zu lesen im Dialog-Format.

  2. Vielen Dank Peter und Markus für diese Vernetzungsarbeit.

    Ich glaube das große Problem der Vernetzung ist, dass sie für den Nutzer nicht sichtbar ist. Eine Stadt bezahlt uns dafür, eine Exportfunktion zu schaffen mit der wir Karten von morgen regional auf Papier drucken können. Ein Bildungsfond bezahlt uns dafür, dass die Positivfaktoren bei Einträgen auf der Karte zur Bildungsarbeit genutzt werden können etc. Also immer wenn neue Funktionen entstehen, kann man Gelder beantragen.

    Von Schnittstellen sieht der Enduser leider nichts. Es gibt danach nicht mehr Funktionen, nur eine nachhaltigere Nutzung von Daten. Wir als Plattformbetreiber der Karte von morgen fänden das genial und wechange, wandel.jetzt und alle anderen auch. Aber wir haben nicht das Geld, nicht die Eigenmittel, für diese teuren Investitionen. Wenn Geld da ist, müssen wir schauen, wenigstens die wichtigsten Bugs zu beheben.

    Daher würde ich euch bitten, nicht gleich das Thema zu wechseln, sondern hier dran zu bleiben und als Vernetzungsinitiative genau das in den Vordergrund zu stellen, und diesen Vernetzungsmehrwert bekannter zu machen. Vielleicht könnt ihr dafür finanzielle Unterstützer gewinnen. Oder zumindest, wenn ihr jetzt “Digitalisierung und Zivilgesellschaft” in den Fokus nehmt, auf diesen Zustand hin zu weisen. Dass es Aufgabe des Ökosystems ist, die Schnittstellen zu schaffen zu den Plattformen, um die sich die spezifischen Nutzergruppen kümmern!

    Herzlichen Dank!
    Helmut

    1. Danke für das Feedback! Über Podcast hatten wir auch schon einmal nachgedacht. Ist vermutlich aber noch mehr Arbeit als Bloggen.
      Kannst du uns dazu ggf. beraten?

  3. Markus sagte: “Gerade in so einer Nische macht es natürlich Sinn, alle Ressourcen zu bündeln. Konkurrenz wirkt da eher kontraproduktiv”. Ich möchte das relativieren. Facebook wurde so erfolgreich, weil es ein Allzweck-Netzwerk ist und dieselbe Logik, dieselben Prioritäten, dieselben Algorithmen über alle Bereiche hinweg anwendet. Gleichzeitig ist das auch ein Problem: Was für Katzenvideos angemessen sein mag, ist z.B. für die Orchestrierung der politischen Debatte katastrophal, weil immer die schrillste und destruktivste Stimme gewinnt. Deshalb sind Special-Purpose Netzwerke, die gezielt ein bestimmtes Thema bedienen, auch denkbar, ohne dass sie sich untereinander Konkurrenz machen. Eher wäre vielleicht ein “Netzwerk von Netzwerken” anzustreben, das den Leuten hilft, das für sie beste Netzwerk zu finden.

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