Interview mit Ela Kagel und Thomas Doennebrink von Platform Cooperativism

Infokasten

Immer mehr Menschen und Organisationen sind der Ansicht, dass Wirtschaft und Produktion demokratisch funktionieren sollte, um die UN-Nachhaltigkeitsziele zu garantieren.

Die neue green net project- Interviewreihe möchte sich daher den Projekten widmen, die an demokratischen bzw. kooperativen Wirtschaftsformen arbeiten, diese teilweise auch schon praktizieren.

Diese Akteure entwickeln seit einigen Jahren Methoden, Werkzeuge, Plattformen und Tools, die Grundlagen schaffen sollen dafür, dass die Gesellschaft nach dem Vorbild des Urban Village-Projekts Lebensfelder wie Arbeit, Wohnen, Bildung, Mobilität und Ernährung demokratisch verwaltet und nachhaltig gestaltet.

Die neuen Interviews sind kürzer und fokussierter gehalten und werden ca. alle 6-8 Wochen wiederholt, damit die Welt stets von dem aktuellen Entwicklungsprozess des jeweiligen Projektes erfährt.

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Petra Vogt: Wir sollten mutig voran gehen, auch wenn wir nicht die perfekte Lösung haben.

Kein Unternehmen kann von heute auf morgen 100 %-ig nachhaltig werden, insbesondere IT-Unternehmen nicht. Aber wie überzeugt man sie davon, erste kleine Schritte zu gehen? Die Gemeinwohlökonomie bietet Instrumente zur unternehmerischen Weiterentwicklung in Richtung eines sozial-ökologischen Wandels. In unserem Interview gibt uns Petra Vogt spannende Einblicke.

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Timm Wille: Eine Kreislaufwirtschaft funktioniert nicht ohne Open-Source-Lösungen!

Handys und weitere technische Geräte nach Ende der Lebensdauer zurück zum Produzenten? Führt zu einer Überlastung unserer Transportinfrastruktur. Die Lösung? Geräte modularisieren und damit vor Ort reparier- und recyclebar machen. Eine Grundvoraussetzung dafür: Open-Source-Schnittstellen oder weitergehend – ein Recht auf Reparatur.

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Trebor Scholz – “Wovon sollen Open-Source-ProgrammiererInnen eigentlich leben?”

In den 2000er-Jahren haben viele Menschen Hoffnungen in eine Sharing-Ökonomie gelegt. Mittlerweile gehören die meistgenutzten Plattformen allerdings kapitalistischen Unternehmen. Was es nun braucht: funktionierende alternative Geschäftmodelle. Trebor Scholz stellt mit “Platform Coops” so ein mögliches Modell vor, das den IT-Giganten in naher Zukunft vielleicht die Stirn bieten könnte. Ein weiterer Grund – mit dieser Form des Wirtschaftens werden gleichzeitig faire und demokratische Arbeitsverhältnisse gesichert.

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Tobi Rosswog – “Bildet Banden und organisiert Euch!”

Vielen Menschen gibt Arbeit Sicherheit und ein Stück Identität. Was passiert aber nun, wenn es zunehmend “Bullshit-Jobs” gibt und die Menschen merken, dass sie mit ihrer Arbeit auch Teil einer absurden Maschinerie sind, die unsere Welt zerstört? Vor einigen Jahren hat sich Tobi Rosswog auf den Weg gemacht, Antworten auf diese Fragen zu finden und diese praktisch im Alltag umzusetzen.

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Markus Sauerhammer – so gelingt der Transfer unserer Werte der Sozialen Marktwirtschaft ins digitale Zeitalter

Social Entrepreneurship: einen positiven Wandel in der Gesellschaft bewirken und dabei ökonomisch nachhaltig sein. Dieser vielversprechende Ansatz könnte in Deutschland viel verbreiteter sein, doch der Staat schöpft nicht all seine Möglichkeiten aus. SEND e.V. führt Dialog mit der Politik, vermittelt Informationen, baut Brücken zwischen relevanten Akteuren und arbeitet so an einer Verbesserung der Rahmenbedingungen für das soziale Unternehmertum.

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Friederike Habermann – das “gute Leben für alle” muss tauschlogikfrei sein

Wenn es um Digitalisierung und Nachhaltigkeit geht, werden oftmals digitale Währungen als Lösungsvorschlag genannt. Es ist jedoch möglich, sich gesellschaftlich zu organisieren, ohne über alles genau Buch zu führen – tauschlogikfrei. In unserem Interview mit Friederike Habermann erläutert sie u.a., wie das funktionieren kann.

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