Das »green net project« war nach längerer Zeit wieder bei einem Open Source Ecology Germany-Treffen in Berlin dabei nach zuletzt im Januar 2018, worüber wir einen Bericht geschrieben hatten. Es handelte sich um die diesjährige Jahreshauptversammlung Anfang März mit einer anschließenden Strategieplanung mit Ausblick auf anstehende Schritte, Veranstaltungen und Kooperationen. Peter Hartmann vertrat wieder das green net project, der zudem auch Mitglied bei Open Source Ecology Germany ist.
Timm Wille (einer von drei Mitgliedern des Vereinsvorstands) gab zu Beginn einen Jahresrückblick mit eindrucksvollen Fotoimpressionen, die er mit einem Beamer präsentierte. Hier wurde einem ganz deutlich vor Augen geführt, was alles an Aktivitäten in nur einem Jahr passiert sind.
Hier ein kurzer Überblick:
- Das Projekt LibreSolarBox entwickelt sich gut. Hier geht es darum, mobile Solarsysteme und Batteriemanagementsysteme als Open-Source-Hardwareprojekte zu entwickeln.
- ZAC+ die Zink-Luft-Brennstoffzelle machte größere Fortschritte. Es existieren bereits gedruckte Zink-Luft-Brennstoffzellen, die in Kooperation mit REVONEER entstanden.
- Das OpenEcoLab in Blievenstorf ist offiziell eine neue Open Source Ecology Germany-Anlaufstelle. Dort läuft gerade eine Werkstattplanung. Fußboden, Wände und Technik sind bereits neu verlegt.
- Auch die neue Vereinswebsite wurde vorgestellt, die in Kürze online gehen wird. Darin sollen die Erfolge regelmäßig sichtbar gemacht werden.
Bei diesen Events hat Open Source Ecology Germany teilgenommen oder mitgewirkt:
- 03. – 04.05.2018 re:publica
- 10.05.2018 Open Tech Summit
- 18. – 20.05.2018 makers for humanity Lab Ferropolis
- 14. – 16.06.2018 OSCEdays Berlin
- 14. – 16.09.2018 MakerFaire Hannover
- 11. – 18.09.2018 Workshop im OpenEcoLab in Rahden
- 17. – 18.11.2018 Bits und Bäume Berlin
Diese Kooperationen sind neu entstanden:
- Open! opensourcedesign.cc der TU Berlin – Ziel des Projekts ist es, die derzeitigen Praktiken der Open Source-Produktentwicklung zu charakterisieren, um konkrete Leitlinien zur Unterstützung der Effizienz von Designprozessen für Open Source-Produktentwicklungsprojekte zu entwickeln.
- REVONEER – ein mehrköpfiges Ingenieursteam der Firma unterstützt das ZAC+ Projekt.
- Green Invest Berlin – unterstützt Green Startups mit Fokus auf Energieeffizienztechniken für Immobilien durch Beratung, Finanzierung und Vertriebsförderung.
- Fairkom – stellt die digitale Infrastruktur für das DIN-SPEC– Projekt zur Verfügung.
- Die Roetgener Initiative Flora und Fauna in der Eifel (Testumgebung für Bewässerungssystem mit eigener Brunnenkonstruktion).
- Initiative »Wir bauen Zukunft« – (Experimentierfeld für bedarfsorientierte Innovation, soziales Unternehmertum in Nieklitz), die spezialisiert ist auf dem Bau von Tiny Häusern.
Des Weiteren haben Timm Wille und Martin Häuer am Event “DIN-Connect” teilgenommen. Dort wurde DIN Young Professionals gegründet, eine Institution, die innovative Projektideen mit Potenzial für Normung und Standardisierung fördert. DIN-Connect wurde bisher als eine wirtschaftspolitische Lobbyplattform wahrgenommen.
Martin macht sich hier als aktives Mitglied stark, junge Menschen mit Open Source-Hintergrund anzuwerben. Für diesen Zweck gibt es das DIN Young Professionals (DINYP), das Netzwerk von und für junge Arbeitnehmer, Jungunternehmer und Studierende.
Daraus entwickelte sich das Vorhaben einer geplante Open Hardware Plattform namens oho.wiki, die einheitliche Standards bieten wird für Dokumentation und Information bezüglich Lizenzen und Best Practices-Beispiele. Dazu wird eine Richtlinie publiziert. Die oho.wiki wird es ermöglichen, Open Hardware sicht- und suchbar zu machen. Auf Basis einheitlicher Standards wäre es zukünftig denkbar, bestehende Open Hardware Plattformen über offene Schnittstellen anzubinden.
Die OpenEcoLab Kooperation mit der Initiative »Wir bauen Zukunft« scheint eine ideale Ergänzung zu sein. Während Open Source Ecology Germany spezialisiert ist auf Open Source Hardware wie z.B. Solar– und Energiespeicher, fokussiert sich »Wir bauen Zukunft« unter anderem auf den Bau von Tiny-Häusern. Es ergeben sich gerade im Werkstattbereich Kooperationsmöglichkeiten, denn verschiedene Fertigungsverfahren werden gebraucht, wenn einmal Ökoquartiere sowohl auf dem Land als auch in der Stadt möglichst komplett open source entstehen sollen.
Das allgemeine Klima in der Runde war produktiv und auch sehr konstruktiv. Nebenbei wurde auch erwähnt, dass Open Source Ecology Germany e.V. einer von 8 Gewinnern des diesjährigen Preises der Hans-Sauer-Stiftung ist. Es waren ca. 25 Mitglieder aus ganz Deutschland vor Ort.
Das »green net project« wird auch weiterhin über die spannenden Aktivitäten von Open Source Ecology Germany berichten..
Es freut mich sehr zu lesen, dass das Projekt doch aktiver ist als die Webseite vermuten lässt.
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